Sonntag, 21. September 2008

Paraguay - Asuncion - Cataratas de Iguazu

Unser letzter Teil der Rundreise wurde durch einen Flug Santa Cruz / Bolivien nach Asuncion / Paraguay etwas abgekürzt. Nach einigem Theater mit der TAM Mercosur (durch die Unruhen in Bolivien hatten sie kurzerhand Flüge abgesagt) ging es dann mit einem Tag Verspätung dann auch fast wie geplant nach Asuncion. Dort wurden wir von Sibylles Onkel (Ulf), der in den späten 70er-Jahren nach Paraguay ausgewandert ist, vom Flughafen abgeholt und gleich mal ein ein Hotel gebracht. Bei Ulf waren wir dann auch die nächsten zwei Tage jeweils abends zum Essen eingeladen. Ist wirklich interessant wie er da wohnt - der gesamte Eingangsbereich ist durch viele Pflanzen zu einem Art "Dschungel" umgestaltet - da kommt wohl eindeutig der Biologe durch ;-)

Asuncion...
hat auf uns zunächst einen eher schwachen Eindruck gemacht - nach den wirklich sehr schönen Städten Cochabamba und Santa Cruz einfach "nichts besonderes". Weder besondere Plaetze, keine breiten, schönen Allen noch sonst besonders erwähnenswerte Baukunst. Sehr überrascht hat uns dann allerdings die Fahrt von Asuncion nach Ciudad del Este (argentinisch/brasilianisches Dreiländereck mit Paraguay) - viel schoene, gruene Landschaft, sehr gepflegte Häuschen, wohin man auf der 4-stündigen Fahrt auch sieht. Nach der ganzen Öde, die wir in Peru und Bolivien jweils *zwischen* den großen Städten gesehen haben, eine echte Überraschung.

Cataratas de Iguazu...
genauer gesagt: Foz de Iguazu auf der brasilianischen Seite. Man kann die weltberühmten Cataratas de Iguazu von zwei verschiedenen Ländern aus besuchen: Von der brasilianischen Seite aus schaut man quasi nach Argentinien und umgekehrt. Nachdem in praktisch allen Reiseführern steht, dass die argentinische Seite die schönere ist, haben wir uns also von Foz de Iguazu aus der Sache genähert.
Das ist schon ein gewaltiges Schauspiel, was die Natur das aus einem simplen Flusslauf gemacht hat. Da kippt der Parana Fluss über viele verschiedene STellen seitlich ab und bildet so nicht nur *einen* Wasserfall, sondern eine ganze Kaskade, die sich über mehr als einen Kilometer erstreckt. Erst wenn man das in voller Länge durchwandert hat, wird einem die gewaltige Dimension klar. Mein Eindruck: Die Niagara-Fälle mögen im Zentrum (den Horse-Shoe-Falls) gewaltiger sein, vielleicht auch, weil man mit der Maiden-of-the-Mist etwas näher dran kommt, aber als Gesamtkunstwerk bekommen von mir eindeutig die Cataratas die Note 1. Ich würde auf jeden Fall die Besichtigung von Brasilien aus anraten, da kann man über einen Wanderweg deutlich weiter *hinunter* zum Fusspunkt der größen Fälle - das stelle ich mir von der argentinischen Seite nicht so toll vor, da sieht man das meiste nur von der oberen Kante aus. (Man sieht die Stege und Platformen "gegenüber" ja schön...) Von der brasilianischen Seite aus hat man auch den besseren Überblick - da wird einen die Dimension des Ganzen wirklich eindrucksvoll klar.

Eine kleine Überraschung hatte unser Sohn Ralf für uns parat - er hat uns zwei Tage vorher eine Mail geschrieben, dass er sich auch zu dem Zeitpunkt in der Gegend aufhalten wird - und wir haben ihn dann auch getroffen. War schon ein sonderbares Meeting: Sohn kommt aus Santiago de Chile, wir von Bolivien/Paraguay um uns ein paar Wasserfaelle auszusehen. War aber wirklich schön, sich nach zwei Monaten wieder mal zu sehen. Jetzt gehts dann langsam wieder in Richtung nach Hause: Busfahrt zurück nach Asuncion - dann Flug nach Buenos Aires. Dort treffen wir uns wieder mit Ina, die aus Bolivien nachkommt und dann gehts weiter über Madrid nach Hause.
Bis demnächst daheim - die Brunners.

1 Kommentar:

bettiboo hat gesagt…

Hallo ihr Lieben,

ich wuensch euch einen GUTEN HEIMFLUG!


Liebe Gruesse aus De Effe,
Betti