Freitag, 29. August 2008

Beim Bruderherz in Santiago! =)

Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen mit Tetu (ich hab gekocht) ist er noch ausgegangen und ich ins Bett... er und Diego waren aber pünktlich um halb 8 in der Früh wieder da, um mich zu verabschieden. ^^

Mit der Anpreisung der Fahrt über die Berge wurde nicht übertrieben. Nach ca. einer halben Stunde waren wir schon zwischen den ersten Hügeln und ab da konnte ich nicht aufhören, Fotos zu schießen - nach gut 2 Stunden war dann mein Kameraakku fast leer. Blöd gelaufen. Ganz oben lag meterhoch (sicher 2m) Schnee und es gab einige Skigebiete, die genauso aussehen, wie bei uns!

Eine Stunde früher als geplant, war ich dann in Santiago und bin deshalb mit der Metro zum Ralf gefahren. Sind am selben Abend noch auf den Cerro Cristóbal (ein Hügel mit einer Statue der Virgen/Jungfrau) raufgefahren um den Sonnenuntergang zu sehen. Sonst sieht man vor lauter Smog gar nichts, aber in der Nacht davor hatte es geregnet, deswegen gings...

Am Abend saßen wir alle im Haus zusammen, eine ziemlich coole und lustige Runde in Ralfs WG. Aber am tollsten ist ja das Haus an sich: Alles bunt bemalt in jeglichen Formen mit Mosaiken aus Fliesen- und Spiegelfragmenten über viele Wände - wow!
Nur hat der Ralf leider nicht übertrieben mit der extremen Kälte. *bibber* Ohne Wärmflasche geh ich hier nicht ins Bett! ;)

Am nächsten Tag sind Ralf und ich gleich nach Valparaíso gefahren, eine Kleinstadt an der Küste, und haben uns bei einer Lettin, die in Passau studiert, die der Ralf aber in Chile kennengelernt hat (:-P), einquartiert. Vom Meer aus geht es in alle Richtungen auf Hügel und alle Häuschen haben andere Farben - sieht genial aus.
Am nächsten Tag sind wir aber schon Mittags wieder gefahren, weil es in Valpo geregnet hat und die Chance bestand, dass es in Santiago besser ist.

Gestern/Mittwoch habe ich erst mal ewig geschlafen und mich am Nachmittag mit einem alten Schulfreund aus Cochabamba, Bolivien, getroffen, der hier Gastronomía studiert. Das war echt interessant, mit ihm über die alten Zeiten zu quatschen - erst bei einem Eiskaffee in einem Einkaufszentrum und dann bei ihm daheim bei einem Glas original-chilenischem Pisco. Ich hatte den bolivianischen Akzent gar nicht mehr so in Erinnerung; und schon gar nicht die typisch-bolivianischen Ausdrücke, die hier keiner kennt.

Nach nur 5 oder 6 Stunden Schlaf hab ich mich heute Früh um 7h aus dem Bett gequält, um einen sehr wichtigen Anruf zu tätigen und eine halbe Stunde später hab ich den Ralf geweckt, weil wir in einen nahegelegenen Nationalpark namens Cajón del Maipo gefahren sind. Ich wollte hier in den Bergen nämlich unbedingt irgendwo reiten gehen und da hat der Ralf spontan beschlossen, mitzufahren. Genial! =)
Dort sind wir erst gut eine Stunde zu ein paar Wasserfällen gewandert und dann hatten wir einen 2-Stunden-Ritt gebucht. Nur der Guía (Guide) Leo, Ralf und ich in den weiten der Berge. Ein paar Kondore (diese riesigen Greifvögel) sind direkt über uns hinweggeschwebt, wir sind durch grüne Landschaften mit Schneeresten geritten und hatten einen wahnsinns Ausblick von einer Klippe auf die schneebedeckten Berge. Increíble!

Der Tag war einfach genial! So eine tolle Landschaft... morgen werde ich wohl Fotos dazu hochladen, freut euch schon mal! =)

1 Kommentar:

HeBru hat gesagt…

Hi Ina, liest sich ja alles super. Wenn Du Fotos hochlädst, wäre es nett, wenn Du das auch bei Picasa machen könntest - dieses Fotoalbum kann man dann direkt in den Blog hier einbinden. Wie das geht kann Dir Ralf zeigen.
Wir packen auch gerade unsere Koffer und machen uns morgen früh auf den Weg zum Flughafen.
CU übermorgen in Lima! H.+S.